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Hier geht es um Hunde. Um angeblich gefährliche Hunde. Um Hunde, die aufgrund ihrer Rasse als gefährlich gelten, ohne jemals einen Menschen oder einen anderen Hund bedroht oder verletzt zu haben.
Inzwischen haben sehr viele Bundesländer eine Hundehalterverordnung, die eine Gefährlichkeit aufgrund von Rassezugehörigkeit festlegt, diese Verordnung wieder abgeschafft und ein Hundegesetz erlassen, welches auf die tatsächlich vorhandene Gefährlichkeit eines Hundes abzielt.
Es existieren vielfältige wissenschaftliche Untersuchungen, die darlegen, dass eine Rasseliste kein probates Mittel zum Schutz der Bevölkerung ist.
In Brandenburg evaluiert man nunmehr seit sehr vielen Jahren die Hundehalterverordnung, bereits seit 2011 liegt ein Gesetzesentwurf für ein Hundegesetz dem Landtag vor, doch es tut sich nichts. Wie lange braucht das Land Brandenburg noch?
Hier geht es zwar nur um Brandenburg, doch es ist für die Besitzer eines Listenhundes sehr schwierig, Umzugs- oder Reisepläne zu schmieden. Denn in jedem Bundesland gelten unterschiedliche Regelungen aufgrund der Tatsache, dass die Ordnungsgesetze Ländersache sind. Aber ist dies nicht schrecklich, wenn man zunächst in ein Hundegesetz / eine Hundeverordnung blicken muss, um zu überlegen, wohin man verreist oder umzieht?
Quelle: Wikipedia
Dies kann doch eigentlich nicht möglich sein, in einem Land in der EU! Wir können mit unseren Lieblingen problemlos in jedes Land der EU reisen (vielleicht außer Frankreich), aber von Berlin nach Brandenburg für einen Wochenendtrip ist nicht möglich!
Derzeit gibt es eine große Diskussion um den Verlust der Artenvielfalt. Doch hierbei geht es letztlich nur um Insekten. Bei den Hunderassen ist in Brandenburg ebenso ein Aussterben festzustellen. Die Kategorie 1 Hunde gibt es fast nicht mehr. Diese Rassen sind fast ausgerottet! Vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2016 fand ein Rückgang um 92% statt. Bei den Kategorie 2 Hunden beträgt der Rückgang zwar „nur“ 43%, doch der Rückgang würde sich sicherlich fortsetzen. Nun gut, die Insekten brauchen wir ja zur Bestäubung der Pflanzen, die Listenhunde jedoch wollen wir nicht. Dürfen wir uns als Mensch über die Natur stellen? Dürfen wir bis zum Aussterben regulieren? Dürfen wir gezielt das Aussterben von Tieren fordern und reglementieren? Dürfen und können politische Vertreter derartige Entscheidung gegen jede Information und Vernunft treffen?
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